Last panzer battles in Hungary - Spring 1945
Norbert Számvéber
In der Endphase des Zweiten Weltkriegs war die 6. Panzerarmee der
letzte Großverband, der der militärischen Führung mehr oder weniger
intakt und einsatzbereit zur Verfügung stand. Nachdem er nach der
gescheiterten Gegenoffensive in den Ardennen von der Westfront
abgezogen und mit Mannschaften und Material soweit wieder
aufgefüllt worden war, wie die Situation es zuließ, erreichte die
6. Panzerarmee in etwas wieder die Stärke vom Herbst 1944.
Es wäre nicht verwunderlich gewesen, hätte man sie auf deutschem
Boden gegen die entlang des Rheins vorrückenden Alliierten oder in
Schlesien und dem Baltikum oder auch als Unterstützung der
Heeresgruppe Weichsel zur Abwehr der auf Berlin vorrückenden
Sowjets eingesetzt - denn in all diesen Gebieten wurde Verstärkung
dringend benötigt - doch es sollte anders kommen. Die 6.
Panzerarmee wurde in Ungarn eingesetzt und unterstützte die am 6.
März 1945 im Westteil des Landes gestartete Operation
Frühlingserwachen. Dies sollte die letzte größere deutsche
Offensive des Zweiten Weltkriegs werden.
Zu dieser Operation stellen sich verschiedene Fragen. Was waren die
ursprünglichen Ziele dieser scheinbar sinnlosen Angriffe? Welche
Rolle war dem ehemals hervorragenden Panzercorps zugedacht? Brachte
die sowjetische Heeresleitung die gleichen Abwehrstrategien zum
Einsatz wie bei der Schlacht um Kursk 1943 weil sie sich als
brauchbar erwiesen hatten? Welche Kampfpanzer und gepanzerten
Fahrzeuge kamen in Ungarn zum Einsatz und in welchen Stückzahlen?
Wie bewährten sich die in den USA produzierten und mit sowjetischen
Mannschaften besetzten M4A2 Kampfpanzer gegen die viel schwereren
Panther und Tiger B? Wie hoch waren die Verluste an Kampfpanzern
und gepanzerten Fahrzeugen auf beiden Seiten? In wie weit war der
schnelle und kraftvolle sowjetische Gegenschlag - die Offensive
gegen Wien - ein Erfolg? Wie nutzen die Deutschen, Sowjets, Ungarn
und Bulgaren ihre Panzer während dieser Operation?
Neben einem detailierten chronologischen Ablauf der Geschehnisse,
bietet dieses Buch auch Antworten auf die obigen Fragen. Zusätzlich
zu Operationsplänen und Einsatzberichten beider Seiten dienten auch
Tagebücher und Erinnerungen der Teilnehmer als Quellen. Die Karten
wurden auf Basis der zeitgenössischen Originale erstellt. Weiterhin
standen dem Autor erst kürzlich zugänglich gewordene Archivalien in
Russland zur Verfügung und er wertete bisher weitestgehend
unbeachtete gedruckte russische Quellen sowie einige in letzter
Zeit veröffentlichte deutsche Memoiren aus. So war es ihm möglich,
die Geschehnisse in bisher unbekannter Detailiertheit zu
schildern.
Format 16,5 x 23,5 cm, Paperback, 486 Seiten, 22 s/w-Abbildungen
sowie 26 farbige und s/w Karten und 12 Organigramme, Texte
englisch, Best-Nr. PeKoA11