Faschinenmesser - Preußen, Sachsen, Bayern, Württemberg
Wolfgang Peter-Michel
Überarbeitete und um über 60 Seiten erweiterte Auflage
Die deutschen Armeen führten Faschinenmesser ab dem späten 18.
Jahrhundert ein. Sie dienten in erster Linie dem Herstellen von
Reisigbündeln (ital. „Fascine“), die zur Verstärkung von
Feldbefestigungen Verwendung fanden. Die breitklingigen Haumesser
wurden besonders im 19. Jahrhundert von vielen Waffengattungen
geführt und entsprechend als Infanterie-, Artillerie- und
Pionier-Faschinenmesser unterschieden.
Die Formen waren vielfältig, unterlagen jedoch gewissen Moden,
sodass sich die Messer der gleichen Epoche oft im gesamten
deutschen Sprachraum recht stark ähneln. In der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts setzten sich die Modelle mit Aufpflanzvorrichtung
durch. Sie dienten zugleich als Bajonett, was wiederum zu anderen
Formgebungen führte.
Für den Sammler bieten Faschinenmesser eine oft verwirrende
Vielfalt. Dieses Buch bietet einen Leitfaden, anhand dessen sich
die deutschen Ausführungen geografisch und chronologisch zuordnen
lassen. Um das Thema wirksam einzugrenzen, liegt der Fokus auf den
wichtigsten in den Ländern Preußen, Sachsen, Bayern und Württemberg
ausgegebenen Modellen.
Format 17 x 22 cm, Broschiert, 260 Seiten, viele
s/w-Abbildungen, Best.-Nr. Bod020